25-jähriges Meisterjubiläum „Salon I Capelli“
25 Jahre Meisterbrief im Friseurhandwerk und 25 Jahre Selbständigkeit mit eigenem Salon mit dem wohlklingenden Namen „I Capelli“, der seit fast 15 Jahren seinen Platz im elterlichen Haus in Albshausen, Kirschfeld 36, gefunden hat. Aus diesem Grunde und an genau diesem Standort fand für Friseurmeister Marco Herrmann eine kleine Jubiläumsparty unter freiem Himmel – und natürlich unter Einhaltung der coronabedingten Vorgaben – statt. Namens der Friseur-Innung Lahn-Dill gratulierte deren Obermeisterin Manuela Reiter (Oberwetz) zu beiden Jubiläen mit einem Blumenstrauß, da die offizielle Ehrenurkunde der Handwerkskammer Wiesbaden aus organisatorischen Gründen – noch – fehlte und nachgereicht wird.
Die Meisterprüfung hat Marco Herrmann am 3. Mai 1995 abgelegt und sich zum 1. Juli 1995 offiziell selbständig gemacht. Anderthalb Jahre zuvor hatte er nämlich gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Anja Nier in der Altstadt von Wetzlar bereits seinen ersten Laden eröffnet, um dann im Frühjahr 1995 aus familiären Gründen das Geschäft seiner Tante zu übernehmen. Der Salon in Albshausen ist dann nach eigenen Skizzen, Zeichnungen und Vorstellungen und nicht zuletzt durch sukzessive Erweiterungen entstanden ist. Unter Letzteres fallen ein größerer Aufenthaltsraum für die Angestellten, die Erneuerung der sanitären Anlagen für die Kunden sowie die räumliche Erweiterung des Waschbereichs im Salon. Acht Lehrlinge haben bislang ihre bestandene Gesellenprüfung der Ausbildung im Salon „I Capelli“ von Marco Herrmann zu verdanken. Derzeit befinden sich drei Lehrlinge in Ausbildung. 2001 trat Marco Herrmann der Friseurinnung Lahn-Dill bei. Seit 2016 gehört er deren Vorstand an, ist Mitglied im Fachbeirat und seit neun Jahren in der Lehrlingsausbildung engagiert.
25-jähriges Meisterjubiläum „Lino Olizzo“
Es waren nicht nur Ralf Jeschke, Kreishandwerksmeister Lahn und Dill, und die Obermeisterin der Friseur-Innung Lahn-Dill, Manuela Reiter (Oberwetz), die dem Haigerer Friseurmeister Pasquale Olizzo, den alle nur Lino nennen, im Rahmen eines von Ehefrau Rosetta organsierten kleinen Empfangs auf dem Areal der Villa Rosa an der Bahnhofstraße zum 25-jährigen Meisterjubiläum gratulierten, sondern auch Bürgermeister Mario Schramm höchstpersönlich. Denn Lino Olizzo mit Salon und Beauty-Haus in der Villa Rosa – einschließlich seines samt menschlich und fachlich kompetenten Team – ist nicht nur ein über die lokalen Haigerer Grenzen hinaus bekannter und geschätzter Meister seines Faches und seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Friseur-Innung Lahn-Dill- aktiv engagiert, sondern auch in seiner Heimatstadt. Bürgermeister Schramm hob unter anderem die Mitarbeit des 48-Jährigen in der Stadtentwicklungskommission Haiger hervor.
Olizzo ist seit 31. Juli 1995 Meister im Friseurhandwerk, die Prüfung legte er in Frankfurt ab. Mit der Eröffnung seines eigenen Betriebs in Haiger erfolgte Mitte Mai 1996 die Eintragung in die Handwerksrolle – und die Mitgliedschaft in der Friseur-Innung, in der er sich seit anderthalb Jahrzehnten engagiert. Und zwar im Prüfungsausschuss und im Fachbeirat – speziell im Damenfach. Als stellvertretender Fachbeiratsvorsitzender und Lehrlingswart gehört Lino Olizzo dem Innungsvorstand an und zeichnet als Vorsitzender des Ausschusses für die Berufsbildung und eben als Lehrlingswart für einen für den Fortbestand des Friseurgewerks besonders wichtigen Bereich der Innungsarbeit verantwortlich: den beruflichen Nachwuchs.
Darauf wiesen Obermeisterin Reiter und Kreishandwerksmeister Jeschke, die ihm gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Sebastian Hoffmanns, die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Wiesbaden überreichten, besonders hin. Rund 20 junge Menschen haben im Salon Olizzo das Friseurhandwerk erlernt, derzeit sind es zwei. Gemeinsam mit seinem Team, dem drei Meisterinnen und Meister angehören, lebt, vermittelt und setzt Olizzo seine Firmenphilosophie in die Tat um, eine Philosophie, für deren treffende Beschreibung er sich einer Anleihe bei Oscar Wilde bedient: „Ich habe einen ganz einfachen Geschmack. Ich bin immer mit dem Besten zufrieden.“ Ein Anspruch und Ansporn zugleich, dem alle der anwesenden Gäste sicher auch namens des großen Kreises an Stammkunden aus nah und fern beipflichteten.
Doppelte Jubiläen beim Salon Kauß
50 Jahre Betriebsjubiläum des Friseursalons, 50 Jahre Meisterjubiläum der Unternehmensgründerin und das 25-jährige Friseurmeisterjubiläum des Sohnes galt es in 2019 beim Salon Kauß an der Hermannsteiner Straße 43 in Aßlar zu feiern. Ihren von der Handwerkskammer Wiesbaden ausgestellten goldenen Meisterbrief hat Angela Kauß bereits Mitte des Jahres im Kreise zahlreicher weiterer Handwerksmeisterkollegen entgegengenommen, am Jahresende nun machten HWK-Vizepräsident Joachim Wagner, Lahn-Dill-Kreishandwerksmeister Ralf Jeschke (Hermannstein), Manuela Reiter (Oberwetz), Obermeisterin der Friseurinnung Lahn-Dill, und Sebastian Hoffmanns, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill, dem Jubiläumsbetrieb ihre Aufwartung.
Dabei übereichten sie Angela Kauß die Ehrenurkunde zum goldenen Unternehmensjubiläum sowie deren Sohn und Firmenchef in zweiter Familiengeneration Markus Kauß die Urkunde zum 25-jährigen Meisterjubiläum. Bei der kleinen Feier mit dabei die langjährigen Mitarbeiterinnen Gabi Kraut (über 20 Jahre) und Doris Schukies (zehn Jahre), später hinzu kam mit Yvonne Wagner (35 Jahre im Betrieb) das dritte Mitglied des Kauß-Teams. Diese Kontinuität spricht für Loyalität und Motivation der Mitarbeiterinnen sowie für Nachhaltigkeit und Beständigkeit als Basis für Kundentreue gerade auch in Zeiten rasanten Wandels und Fortschritts.
Handwerkskammer-Vizepräsident Joachim Wagner und Kreishandwerksmeister Ralf Jeschke betonten in ihren kurzen Ansprachen zudem die besondere Bedeutung des Meisterbriefes im Handwerk als Ausweis hoher Qualität der Arbeit und Dokument des Vertrauens, das die Kunden zurecht erwarten und voraussetzen, wenn sie die Dienstleistungen eines Handwerkers in Anspruch nehmen. Insbesondere sei dies im Friseurhandwerk der Fall, bei dem die Verbindung Meister/Geselle zum Kunden von besonderer körperlicher Nähe und einem unmittelbaren Feedback geprägt ist.
Innungsobermeisterin Manuela Reiter hob die kontinuierliche Ausbildungsarbeit des Salons Kauß als unverzichtbaren Baustein für die Zukunft des Friseurhandwerks hervor und dankte Angela Kauß für ihre langjährige Mitarbeit im erweiterten Vorstand der Innung. „Bleiben Sie auf dem Weg, den Sie eingeschlagen haben, bewahren Sie sich die Freude an Ihrem Beruf und haben Sie stets eine glückliche Hand bei anstehenden Entscheidungen und das bei allem notwendige Quäntchen Glück auf dem Weg in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft“, formulierte Joachim Wagner auch namens des Kreishandwerksmeistes, der Innungsobermeisterin und des KH-Geschäftsführers am Ende seiner Laudatio.