Lichttest-2021-Auftaktveranstaltung beim Autohaus Schäfer und Grimm
Kreishandwerksmeister Andreas Groß hat am Mittwoch in seiner Eigenschaft als Obermeister der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Lahn-Dill im Herborner Autohaus Schäfer und Grimm den „Licht-Test 21“ eröffnet. Er begrüßte dazu von der Verkehrswacht als Mitorganisator Klaus Ruppelt, Vorsitzender der Verkehrswacht Hessen und Wetzlar, und dessen Dillenburger Kollegen Gunnar Kirschbaum sowie den Kreisbeigeordneten Professor Harald Danne, Herborns Stadträtin Judith Jackel (CDU) und Gastgeber Roland Grimm. Unter dem Motto „Freie Fahrt für gutes Licht“ können Autofahrer vom 1. bis 31. Oktober wieder ihre Fahrzeugbeleuchtung kostenlos überprüfen lassen. „Bereits seit 1956 gibt es diese bundesweit größte Verkehrssicherheitsaktion, die einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit auf Deutschlands Straßen leistet“, so Groß. „Vor dem Hintergrund einer konstanten Fehlerquote von ca. 30 Prozent besteht die Notwendigkeit der jährlichen Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung und die 113 Innungsbetriebe im Lahn-Dill-Kreis leisten gerne ihren Beitrag zur Verkehrssicherheit“, versicherte Groß. „Da für das angeschlossene Gewinnspiel in diesem Jahr Dacia Duster als Automobilherstellerpartner gewonnen werden konnte, sind wir heute hier“, erklärte Groß. Beim Licht-Test werden Nebel-, Such- und andere erlaubte Zusatzscheinwerfer, Fern- und Abblendlicht, Rückfahrscheinwerfer, Begrenzungs- und Parkleuchten, Bremslichter, Schlusslichter, Warnblinkanlage, Fahrtrichtungsanzeiger und
Nebelschlussleuchte kontrolliert und kleine Licht-Mängel in der Regel sofort und kostenlos behoben. „Bei den modernen Fahrzeugen sind oft umfangreiche Diagnose- und Einstellarbeiten nötig, was natürlich kostenlos nicht zu leisten ist“, führte Groß weiter. „Wir tun, was wir können und setzen mit unserem Check ein Signal für die Wichtigkeit einer funktionierenden Beleuchtung.“
„Funktionierende und richtig eingestellte Autolampen sind ein absolutes Sicherheits-Muss“, unterstrich Klaus Ruppelt. „Es reicht schon, wenn ein Fahrtrichtungsanzeiger ausfällt, um andere Verkehrsteilnehmer zu irritieren.“
„Auch dem Lahn-Dill-Kreis ist diese Aktion sehr wichtig, geht es doch um die Sicherheit und die Gesundheit der Verkehrsteilnehmer“, fügte Harald Danne hinzu. Der jährlich wechselnde Veranstaltungsort unterstreiche das Engagement der Kfz-Betriebe im gesamten Kreisgebiet.
„Ich habe gestern einer Bekannten bei der Aufzählung von Vorsorgeuntersuchungen auch den Licht-Test für das Auto genannt und finde, dass die drei Millionen Euro, die von den Kfz-Betrieben für den Licht-Test gestiftet werden, eigentlich vom Bundesgesundheitsminister geschultert werden müssten“, schloss Judith Jackel die Runde.
Bundesweit wurden im Oktober 2020 fünf Millionen Fahrzeuge auf Beleuchtungsmängel überprüft worden. Die Mängelquote stagnierte. Insgesamt ist jeder fünfte mit mangelhaften Scheinwerfern unterwegs, wobei die Hauptscheinwerfer an erster Stelle der Mängelstatistik stehen. Fast jeder Zehnte blendet den Gegenverkehr. Hochgerechnet auf den Fahrzeugbestand von 47 Millionen Pkw sind rund 1,5 Millionen Fahrzeuge „Einäugige“ auf den Straßen unterwegs. Verschlechtert hat sich auch der Zustand der rückwärtigen Beleuchtung, jeder zehnte hatte damit Probleme. Doch nur wenn Brems- und Rücklichter funktionieren, haben nachfolgende Fahrer die Chance, rechtzeitig zu reagieren und so Unfälle zu vermeiden.
Lichttest-2020-Auftaktveranstaltung beim Autohaus Metz in Gusternhain
Es ist schon in Gänze eine gewaltige, im Jahr 1956 zum ersten Mal angebotene, eine weithin bekannte, von bundesweit vielen Autobesitzern und -fahrern gerne und regelmäßig angenommene und – was die Ergebnisse betrifft – durchaus auch notwendige Aktion, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Es geht um die Aktion „Licht-Test 2000“, die in diesem Jahr unter dem Motto „Licht, Sicht und Sicherheit“ steht. Wie schon vor 65 Jahren bei der ersten Ausgabe, wird die kostenlose Überprüfung der Beleuchtungsanlage an Autos gemeinsam vom Zentralverband des deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht über die Dauer des Monats Oktober angeboten. In diesem Jahr treten Osram, die Nürnberger Versicherung, Mitsubishi-Motors und die Zeitschrift Auto-Bild als Unterstützer in Aktion. Die Schirmherrschaft hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer übernommen.
Der Sommer ist wieder einmal vorbei, die Tage werden schon deutlich kürzer. Zeit für den Licht-Test. Für den Bereich der Kfz-Innung Lahn-Dill fand die Licht-Test-Auftaktveranstaltung 2020 im und am Autohaus Metz im Breitscheider Ortsteil Gusternhain statt. Laut Landrat Wolfgang Schuster, der im benachbarten Driedorf zu Hause ist und dessen lokal-geografischen Kenntnisse deshalb als fundiert gelten dürfen, „im höchstgelegenen Autohaus des Lahn-Dill-Kreises“. Neben Schuster nahmen an der im Vergleich zur Vergangenheit corona-bedingt erheblich „abgespeckten“ Auftaktveranstaltung der Obermeister der Kfz-Innung Lahn-Dill, Andreas Groß (Wetzlar), Ehrenobermeister Rudolf Jackwerth (Bischoffen), die beiden Vorsitzenden der Verkehrswachten Wetzlar und Dillenburg, Klaus Ruppelt (Braunfels) und Gunnar Kirschbaum (Dillenburg), der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Lahn-Dill, Sebastian Hoffmanns (Wetzlar) und selbstredend der Geschäftsführer des gastgebenden Autohauses, Achim Metz, teil.
Angesichts einer bezogen auf Hessen zwar gegenüber 2018 leicht auf 28,6 Prozent gesunkenen Mängelquote an Pkw sowie bedenklichen 39,3 Prozent bei Nutzfahrzeugen ist laut Obermeister Andreas Groß klar belegt, dass der Licht-Test für die Verkehrssicherheit dringend notwendig ist. Jeder Autofahrer werde zur eigenen wie zur Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer ermuntert, das kostenlose Licht-Test-Angebot vom 1. bis 31. Oktober anzunehmen. Die rund 120 Mitgliedsbetriebe der Kfz-Innung Lahn-Dill sind auf den hoffentlich zahlreichen Test-Besuch eingestellt. In ganz Deutschland sind es rund 36.000 Innungs-Autowerkstätten (Kfz-Meisterbetriebe sowie Überwachungsinstitutionen). Klaus Ruppelt, Vorsitzender der Verkehrswacht Wetzlar und zugleich Präsident der Landesverkehrswacht Hessen, weist auf rund 700 Spannbänder hin, mit denen die 31 lokalen hessischen Verkehrswachten an verkehrsreichen Straßen den motorisierten Verkehrsteilnehmern den Weg zum Licht-Test 2020 weisen.
Die „Sichtkontrolle“ am Fahrzeug in der Werkstatt ist kostenlos. Funktioniert die Fahrzeugbeleuchtung, dann gibt es die durchaus begehrte Plakette, die der Polizei bei Verkehrskontrollen die geprüfte Fahrzeugbeleuchtung auf der Windschutzscheibe signalisiert. Durch die kostenlose Überprüfung des Auto-Lichts geben die Kfz-Meisterbetriebe jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag als geldwerte Leistung an die Autofahrer weiter, wurde ZDK-Präsident Jürgen Karpinski zitiert.
Statistisch ist „über den Daumen“ jedes dritte Auto mit mangelhafter Beleuchtung unterwegs. So hatte beim Licht-Test des vergangenen Jahres jedes fünfte Auto defekte Scheinwerfer, annähernd jedes zehnte eine fehlerhaft eingestellte Beleuchtung. Überprüft werden ferner Fern- und Abblendlicht, Brems-, Begrenzungs- und Parkleuchten sowie Blinker und Warnblinker. Auch die Nebenleuchten und erlaubte Zusatzscheinwerfer werden beim kostenlosen Lichttest 2020 begutachtet. Neben der Funktion wird natürlich auch auf die richtige Einstellung der Autobeleuchtung geachtet.
Etwas schwieriger gestaltet sich die Überprüfung moderner Lichtanlagen. Featuers wie beispielsweise das Kurvenlicht oder die Abblendautomatik lassen sich nicht „auf die Schnelle“ kontrollieren. Hier reduziert sich der Licht-Test auf eine reine Funktionsprüfung. Und kostenpflichtig sind lediglich der Austausch defekter Teile und die zeitaufwendige Einstellung komplexer intelligenter, sprich computergesteuerter Scheinwerfersysteme, die zu einer eventuell notwendigen Einstellung umfangreichere Prüfungen mit Hilfe eines Diagnose-Computers benötigen.
Und zudem können die Teilnehmer am Licht-Test einen Neuwagen gewinnen. Auf die/den Glückliche/n wartet ein Mitsubishi Space Star. Im Jahr 2014 ging im Übrigen der bundesweit ausgelobte Hauptgewinn an einen Licht-Test-Teilnehmer aus dem Lahn-Dill-Kreis, genauer: aus Haiger.
Freisprechungsfeier 2020
Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung im Bereich des immer höher technologisierten und digitalisierten Kfz-Handwerks. Ein Vergleich mit der Ausbildung eines Kraftfahrzeugmechanikers vor 20 oder gar 40 Jahren ist quasi unstatthaft und liefe auf den vielzitierten Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen hinaus. Zu viel hat sich in immer kürzeren Zeitabständen bezüglich Technik und Technologie der modernen Fahrzeuge verändert und weiterentwickelt. Dem trägt die Ausbildung naturgemäß Rechnung.
Aber auch heute gibt es Auszubildende, die aus der großen Menge der Lehrlinge herausragen und wegen guter Leistungen in Schule und Betrieb die Möglichkeit erhalten und nutzen, ihre Gesellenprüfung schon nach drei Jahren, also sechs Monate vorgezogen, abzulegen. So geschehen für zwölf junge Männer des Schulstandortes Wetzlar der Kfz-Innung Lahn-Dill in der Werner-von-Siemens-Schule in Niedergirmes.
Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses war Kfz-Meister Martin Kolmer aus Hüttenberg-Weidenhausen, der auch unmittelbar nach absolvierter und bestandener Prüfung gemeinsam mit seinen Prüfungsausschuss-Kollegen Gordon Uhrbahn und Klaus Massier, beide Fachlehrer an der Siemens-Schule, und in Anwesenheit des stellvertretenden Schulleiters Christoph Dicke die Prüfungszeugnisse und Gesellenbriefe überreichte. Und dabei nach alter handwerklicher Sitte die Junggesellen von ihren bisherigen Bindungen an die Lehrzeit und den Verpflichtungen gegenüber dem Lehrherren freizusprechen. Und sie zu ihrem ersten wichtigen Meilenstein auf der nach oben offenen Karriereleiter im Handwerk beglückwünschte.
Wer mehr will, kann und muss mehr tun, um sich damit vielfältige berufliche Aufstiegschancen zu eröffnen. Unter diesem Motto lohne es sich, über Fortbildung und Weiterqualifikation auf dem Fundament des Gesellenbriefes aufzubauen. Es liege nun in erster Linie an jedem selbst, was er aus sich und seiner Situation mache, so Kolmer.
Die erfolgreichen Junggesellen 2020 des Kfz-Handwerks für den Schulstandort Wetzlar sind: Lucas Bauer und Kunilay Yildiz vom Autohaus Serafin in Hüttenberg, Nils Reucker (Diehl, Wetzlar), Jannik Sproer (Unger, Wetzlar), Murat-Kaan Ciraci (Merkur, Wetzlar), Christian Bill (Schwarz, Marburg), Jonas Gébl, Marvin Gruß und Fabian Jäger (Müller, Rechtenbach) sowie Michael Wöhrl und Alexander Fuchs (Weller, Münchholzhausen).