Wetzlar (wf). Der Oktober ist Lichttest-Monat. Und das ohne Unterbrechung seit nun 63 Jahren. Und was Mitte der 1950er Jahre Anlass, Grund und Motivation für den Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes in Kooperation mit der Deutschen Verkehrswacht war, gilt bis heute: die Verkehrssicherheit. Wozu fraglos eine funktionierende Beleuchtungsanlage am Auto zählt. Und dass den Autofahrern und -besitzern das kostenlose und vor allem auch unkomplizierte Angebot einer Überprüfung der Lichtanlagen am Fahrzeug in einem Fachbetrieb der Kfz-Innung am Beginn der kühleren und dunkleren, weil lichtärmeren Jahreszeit gemacht wird, ist natürlich kein Zufall.

Und wie in jedem Jahr im September der Herbst beginnt, ist im Blick in der Beleuchtungsanlage der Kraftfahrzeuge leider auch die Fehlerquote bei etwa einem Drittel aller Fahrzeuge konstant, wie Andreas Groß, Obermeister der Kfz-Innung Lahn-Dill, feststellte. In seinem Autohaus im Wetzlarer Dillfeld – einem von insgesamt 40.000 teilnehmenden Betrieben des Kraftfahrzeuggewerbes bundesweit, fiel in diesem Jahr für den Lahn-Dill-Kreis der offizielle Startschuss für die Lichttestaktion 2019, dessen Bedeutung und in Jahrzehnten nachgewiesene Nützlichkeit durch die Anwesenheit zahlreicher Gäste unterstrichen wurde: Klaus Ruppelt, Präsident der Verkehrswacht Hessen, Oberbürgermeister Manfred Wagner, Erster Kreisbeigeordneter Roland Esch, Kreishandwerksmeister Ralf Jeschke, Gerd Färber, 2. Vorsitzender der Verkehrswacht Dillenburg, Polizeihauptkommissar Oliver Zimmermann sowie für die Kfz-Innung Lahn-Dill Ehrenobermeister Rudolf Jackwerth, Peter Stöcklein, Helmut Fischer und Hans-Ludwig Greeb.

“Schafft Sicherheit und schützt Leben, lautet das Motto der diesjährigen Beleuchtungsaktion, das Landesverkehrswacht-Präsident Klaus Ruppelt am Beispiel des richtigen und gesetzlich vorgeschirebenen Gebrauchs des Fahrtrichtungsanzeigern als “Mittel der Kommunikation” in den unterschiedlichsten Situationen im Straßenverkehr und seiner Teilnehmer zu Fuß oder mit Fahrzeug erläuterte. Und Kreishandwerksmeister Ralf Jeschke will “mit seinem Beritt”, dem Handwerk, als gutem Beispiel vorangehen. Die rund 3000 kleineren und größeren Handwerksunternehmen an Lahn und Dill bewegten immerhin rund 10.000 Fahrzeuge – und das in aller Regel täglich.
Jeschke appellierte an die Verantwortlichen in den Handwerksbetrieben, mit gutem Beispiel voranzugehen und mit ihren Autos bei den Kfz-Innungsbtrieben im Laufe des Monats Oktober zum Lichttest vorstellig zu werden. Darüber hinaus erinnerte Jeschke an die Notwendigkeit, neben der Beleuchtung des Fahrzeugs auch die eigenen Augen regelmäßig bei einem Augenoptiker – übrigens ebenfalls ein Mitglied und Teil der Handwerker-Familie – überprüfen zu lassen.

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Auftakt der diesjährigen Lichttest-Aktion im Autohaus Huttel-Groß in Wetzlar. Mit dabei von links Oliver Zimmermann, Klaus Ruppelt, Gerd Färber, Ralf Jeschke, Peter Stöcklein, Hans-Ludwig Greeb, Katja Groß. Helmut Fischer, Manfred Wagner, Roland Esch, Rudolf Jackwerth und am Testgerät Andreas Groß.
Foto: Ewert